Jobcrafting: Warum moderne Führung bei sich selbst beginnt.
- Heike Bauer

- 28. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Selbstverantwortung ist das neue Führungsinstrument
Viele Führungskräfte erleben, dass ihre Aufgaben sie eher treiben als tragen. Der Gestaltungsspielraum scheint eng, die Sinnfrage bleibt unbeantwortet.
Genau hier setzt Jobcrafting an: Als psychologisch fundierter Ansatz ermöglicht es die aktive Umgestaltung der eigenen Führungsrolle in Aufgaben, Beziehungen und Sinnorientierung.
Die unterschätzte Kunst der Selbstgestaltung im Job
Ein Plädoyer für mehr Sinn, Motivation und Wirksamkeit durch psychologisch fundierte Führungsentwicklung
Wer führen will, muss gestalten können – nicht nur Prozesse, sondern vor allem sich selbst. Genau hier setzt der psychologische Ansatz des „Jobcrafting“ an. Ursprünglich in der Arbeits- und Organisationspsychologie entwickelt, beschreibt Jobcrafting die bewusste, proaktive Umgestaltung des eigenen Aufgabenfeldes, der Beziehungen am Arbeitsplatz und der persönlichen Sinnperspektive.
Für Führungskräfte ist dieser Ansatz besonders spannend. Denn sie agieren oft in einem Korsett aus Routinen, Rollenerwartungen und Sachzwängen – mit zunehmendem Energieverlust und innerer Entfremdung. Das Fatale daran: Wer selbst keinen Gestaltungsspielraum mehr erlebt, kann diesen auch anderen kaum ermöglichen.
Psychologische Basis: Job Demands-Resources Model (JD-R-Modell)
Das Job Demands-Resources-Modell zeigt: Menschen sind dann motiviert, wenn Anforderungen (Demands) und Ressourcen (Resources) im Gleichgewicht sind. Fehlt jedoch letzteres – etwa Sinn, Autonomie oder soziale Resonanz, ("wer bereits bei einem meiner IKIGAI Workshops war, mag sich erinnern") führt dies zu Burnout, Zynismus oder innerem Rückzug.
Jobcrafting greift genau hier ein. Statt den Job zu verlassen oder „durchzuhalten“, verändert man das System von innen – durch kluge, individuelle Anpassungen:
Task Crafting – Aufgaben umgestalten
Relational Crafting – Beziehungen aktiv gestalten
Cognitive Crafting – neue Perspektiven auf die eigene Arbeit entwickeln
Was das mit guter Führung zu tun hat
Moderne Führung braucht mehr als Tools – sie braucht Selbstreflexion und Gestaltungswille. Wer Jobcrafting praktiziert, wird zum Vorbild für eine Kultur der Eigenverantwortung und Sinnorientierung.
In unseren Jobcrafting-Workshops für Führungskräfte erleben Teilnehmende oft einen Aha-Moment:
„Ich dachte, ich müsste den Rahmen akzeptieren. Aber ich habe viel mehr Einfluss, als mir bewusst war.“
Typische Aha-Erkenntnisse aus der Praxis:
„Ich mache zu viel – aber nicht das Richtige.“
„Meine Woche ist voller fremdbestimmter Termine.“
„Ich habe den Kontakt zu meinem Warum verloren.“
Ein systemischer Hebel für moderne Organisationen
Jobcrafting ist nicht nur Selbstoptimierung – es ist ein systemisches Führungsinstrument.
Es fördert:
Sinnfokussierung in komplexen Strukturen
Selbstführung als Basis für Mitarbeiterführung
Motivation ohne „Push“ von aussen
Der Workshop: Mehr als ein Reflexionsformat
Der Workshop Jobcrafting kombiniert psychologisches Wissen, Selbsterfahrung und Transfer in den Führungsalltag. In Kleingruppen arbeiten die Teilnehmenden an ihren eigenen Rollenbildern, Aufgabenarchitekturen und Sinnstrukturen, begleitet durch fundierte Impulse und wissenschaftlich erprobte Tools.
Ein Workshop, der Klarheit schafft. Energie zurückbringt. Und neue Handlungsräume öffnet.
Möchten Sie herausfinden, wie Sie Ihre Führungsrolle neu gestalten und wieder mit Sinn füllen können?
Dann ist unser eintägiger Jobcrafting-Workshop genau das Richtige.
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